Rasseportrait des Pinschers

 

Der Deutsche Pinscher ist eine Rasse, die mit nur wenigen zuchtbedingten Erbkrankheiten behaftet ist. In der Zucht gibt es neben der Untersuchung auf Hüftdysplasie (Pflicht) auch weitere, freiwillige vorsorgliche Untersuchungen wie etwa auf erbliche Augenerkrankungen, Dilute (Farbverblassung) und die von-Willebrand-Krankheit.

Nach dem deutschen Tierschutzgesetz dürfen die Ohren (seit 1987) und die Rute (seit 1998) nicht kupiert werden. Einige Deutsche Pinscher kämpfen mit dem so genannten Ohrrandproblem. Bei Pinschern sind die Ohren nur dünn mit Fell bedeckt und die Ohrränder sind sehr dünn. Dadurch kann sich der Hund schnell am Ohrrand verletzen.

Pinscher sind 45 bis 50 cm groß und 14 bis 20 kg schwer. Sie haben kurzes und dichtes Haar, das glatt anliegt und glänzt, in den Farben Lackschwarz mit roten Abzeichen oder rein Rot (etwa 20 % der Hunde). Die Klappohren sind hoch angesetzt, V-förmig, die Ohrinnenkanten an den Wangen anliegend, nach vorn gedreht.

Heute ist der Pinscher ein anpassungsfähiger Familienhund, der sowohl für aktive Stadtmenschen als auch für das Leben auf dem Bauernhof geeignet erscheint. Fremde können auch heute nicht unbemerkt sein Anwesen betreten, der Pinscher schlägt an, ohne jedoch ein Kläffer zu sein. Die Jagdlust ist individuell mehr oder weniger stark ausgeprägt, ebenso die Neigung zum eigenständigen Erkunden der Gemarkung. Er ist ein sparsamer Beller, sehr aufmerksam, in der Wohnung ruhig, draußen dafür sehr temperamentvoll. Gutartiger Charakter, Spiellust, Ausdauer und Widerstandsfähigkeit sprechen für seine Vielseitigkeit. Der Pinscher ist sowohl als Reitbegleithund als auch im Hundesport, beispielsweise beim Agility einsetzbar.

Pinscher lernen schnell und sind anpassungsfähige, vielseitige und 'praktische' Hunde. Eine hohe Selbstsicherheit ist bei dieser Rasse gewünscht und zeigt sich auch in einem entsprechenden Verhalten dem Halter gegenüber.